Anleitung Sentinel Migration
Diese Migrationsanleitung geht davon aus, dass Sie an Ihrem PC bereits mit den Cubus-Programmen arbeiten können. Nach Erhalt eines neuen Sentinel-Schutzsteckers möchten Sie nun die Migration vollziehen, indem Sie diesen in Betrieb nehmen. Dabei sind die folgenden Schritte in der aufgeführten Reihenfolge zu bearbeiten:
- Prüfen der Voraussetzungen für den Einsatz des Sentinels
- Das Vorgehen für die üblichsten Nutzungsszenarien
- Optionale Funktionalität, welche von Interesse sein könnte
1. Voraussetzungen
Grundlegende Voraussetzungen für den Einsatz am PC:
- Eine funktionierende Installation der Cubus-Programme mit Release-Nr ≥ 233(0).
- Die aktualisierte Lizenzdatei laden (z.B. automatisiert mittels CubusExplorer oder manuell via https://install.cubus.ch)
Zusätzliche Voraussetzungen falls der Sentinel im Netzwerk eingesetzt wird:
- Port 1947 für TCP und UDP müssen im Netzwerk offen sein
- Auf dem Server, an welchem der Sentinel eingesteckt ist, muss der Treiber¹ installiert sein.
Voraussetzungen für die Nutzung optionaler Funktionalität (z.B. Sentinel in einem anderen Subnetz):
- Der Treiber¹ muss auf dem PC installiert werden.
2. Vorgehen
Es wird zwischen 2 Nutzungsszenarien unterschieden:
- Lokal: Schutzstecker, der lokal an der Arbeitsstation angeschlossen werden muss, an dem man mit der Software arbeiten möchte. Die Software kann auf beliebig vielen PCs installiert sein, sie kann aber nur an dem PC gestartet werden, am dem auch der Schutzstecker angeschlossen ist.
- Netz: Schutzstecker, der an einem PC im Netzwerk (fortan als Lizenzserver bezeichnet) angeschlossen ist. Die Software muss auf jedem PC installiert werden, an dem man arbeiten möchte (fortan als Client-PC bezeichnet). Der Client-PC bezieht die nötigen Lizenzen vom Schutzstecker übers Netzwerk, sobald die Programme gestartet werden.
Vorgehen bei einem lokalen Sentinel
Sofern Sie die Voraussetzungen erfüllen, können Sie einfach den alten Schutzstecker entfernen und den Sentinel einstecken. Gegebenenfalls müssen Sie noch die alten „Hardlock”-Lizenzen deaktivieren.
Vorgehen bei einem netzfähigen Sentinel
- Vergewissern Sie sich, dass auf dem Lizenzserver die minimale Treiberversion¹ installiert ist und stecken Sie den Sentinel in einen freien USB-A Port ein.
- Der Sentinel benutzt den Port 1947 mit den Protokollen TCP und UDP zur Kommunikation. Dieser muss in beiden Richtungen entlang der ganzen Kette offen sein.
- Falls sich der Sentinel nicht im gleichen Subnetz wie die PCs befindet, dann müssen Sie dessen IP-Adresse explizit eingeben. Das Vorgehen wird im Abschnitt Optionale Funktionalität beschrieben.
Starten der Programme mit den neuen Sentinel-Lizenzen
Als Anwender sollten Sie über die graphische Benutzeroberfläche des CubusExplorers (im Menu „Einstellungen” → „Lizenzen & Updates”) diejenigen Systeme, welche zum alten „Hardlock” gehören, deaktivieren und die Systeme, welche zum Sentinel gehören, aktivieren.
Als Netzwerkadministrator können Sie diese Anpassung über einen Registryeintrag für jeden PC regeln. Dies ist in der konventionellen Installationsanleitung im Kapitel „Einschränkung der verfügbaren Lizenzen” beschrieben.
Nun erkennen die Programme beim Starten den Sentinel. Projekte können nun mit den neuen Lizenzen bearbeitet werden.
ACHTUNG
- Sobald Sie die Programme mit dem neuen Sentinel starten können, bitten wir Sie, jegliche Schutzstecker vom Typ „Hardlock” an uns zu retournieren. In der Lieferung des Sentinel erhalten Sie hierzu auch ein vorfrankiertes Couvert.
- Wechselt ein PC in den Energiesparmodus, kappt der Sentinel automatisch die Verbindung nach wenigen Minuten. Beim erneuten Aufwachen können geöffnete Projekte nur noch gespeichert und geschlossen werden. Wir empfehlen daher, auf den Energiesparmodus zu verzichten.
3. Optionale Funktionalität
Das sogenannte Sentinel Admin Control Center (ACC) ersetzt den Hardlock-Monitor. Sämtliche Einstellungen können dort vorgenommen werden. Nach der Installation des Treibers¹ auf dem PC, kann das ACC über den Internet-Browser mit folgendem Link aufgerufen werden: http://localhost:1947. Unter „Sentinel Keys” können Sie den Schutzstecker auswählen, den Sie konfigurieren möchten.
Wie installiert man den Treiber auf einem PC
Wenn Sie in der Rolle des Anwenders den Treiber auf dem Client-PC installieren möchten, können Sie diesen mittels der graphischen Benutzeröberfläche des CubusExplorers installieren. Lassen Sie sich nicht verunsichern: Dieser Treiber funktioniert für „Hardlock” wie auch „Sentinel”.
Wenn Sie in der Rolle des Netzwerkadministrators den Treiber auf den Client-PCs installieren wollen, können Sie das Installationprogramm direkt über die Kommandozeile aufrufen. Das dazugehörige Programm „haspdinst.exe” finden Sie im Softwareinstallationsordner des Client-PCs (z.B.: C:\Program Files (x86)\Cubus Software\2410\CubusShared\Thales\Bin). Wenn Sie den Treiber auch auf dem Lizenzserver installieren müssen, können Sie dieses Installationsprogramm analog benutzen.
Wie findet die Software den Lizenzserver in grösseren Netzwerken?
Standardmässig sucht und sendet ein Sentinel nur innerhalb seines Subnetzes. In einigen Szenarien ist dies aber nicht immer ausreichend. Dies ist beispielsweise oft der Fall bei Zweigniederlassungen, zentralisierter IT-Infrastruktur, Remote-Zugriffen oder Mitarbeiter, welche sich über VPN verbinden. Dann muss man die explizite IP-Adresse des Lizenzservers, an welchem der Sentinel angeschlossen ist, beim Client-PC eingeben.
Im ACC kann man im Register „Configuration” → „Access to Remote License Managers” des Client-PCs die IP-Adresse des Servers, an dem der Schutzstecker angeschlossen ist, eingeben. Als Netzadministrator möchten Sie gegebenenfalls diesen Prozess automatisieren. Hierzu müssen Sie zuerst alle Cubus-Programme schliessen, den Dienst „Sentinel LDK License Manager” des Client PCs anhalten und die entsprechende Zeile in der Sentinel-Konfigurationsdatei addieren. Diese finden Sie idR. hier: „C:\Program Files (x86)\Common Files\Aladdin Shared\HASP\hasplm.ini”. Dann können Sie den Dienst wieder starten.
¹ Im Installationsverzeichnis des Release-Nr 233(0) befindet sich der Treiber mit Version 8.31. Getestet wurde mit den Treiberversion 8.31, 8.51, 9.12, 9.14, 9.16 und 10.11.