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PYRUS

Stahlbetonstützen im Hoch- und Brückenbau


PYRUS ist ein Programm zur Analyse und Bemessung von Stahlbetonstützen. Es können sowohl einfache Hochbaustützen als auch komplexe Stützensysteme mit abgestuften und veränderlichen Querschnitten, Exzentrizitäten und Zwischenlagern unter ein- oder zweiachsialer Biegung untersucht werden. Die Berechnungen erfolgen im gerissenen Zustand (nichtlineare Materialdiagramme) und das Gleichgewicht wird im deformierten Zustand erfüllt (Theorie 2. Ordnung).

PYRUS dient auch als Nachlaufprogramm für das Gebäudemodul von CEDRUS. Damit lassen sich die Stahlbetonstützen eines ganzen Gebäudes automatisch bemessen oder nachweisen.

Benutzerführung

Man hat die Wahl zwischen dem Hochbau-Modus für eine effiziente Bearbeitung typischer Hochbaustützen und dem allgemeinen Modus für die Analyse allgemeiner Stützen unter Nutzung aller Modellierungs- und Analysemöglichkeiten des Programms.

Hochbau-Modus

  • Die gesamte Bearbeitung erfolgt in einem einzigen Formular
  • Die Eingaben sind auf das nötige Minimum beschränkt
  • Nebst allgemeinen Querschnitten werden Kataloge mit fertig auskonstruierten Querschnitten unterstützt. Es stehen ein Standardkatalog und registrierte Kataloge von Stützenfabrikanten zur Verfügung
  • In diesem Modus werden auch die Anschlüsse an die Platten nachgewiesen
  • Ein Wechsel vom Hochbau- in den allgemeinen Modus ist jederzeit möglich, wenn das Berechnungsmodell verfeinert werden soll
Hochbau-Modus

Allgemeiner Modus

  • Die Bedienungselemente für die volle Funktionalität von PYRUS sind hier auf die folgenden fünf Registerblätter verteilt: «Struktur», «Lasten», «Gefährdungsbilder», «Bemessung» und «Analyse»
Allgemeiner Modus

Berechnungsmodell

Die folgenden Punkte beschreiben das Berechnungsmodell für die Verwendung von PYRUS im allgemeinen Modus. Auch der Hochbau-Modus basiert auf diesem Berechnungsmodell, wobei lediglich ein Teil der Möglichkeiten genutzt wird.

Struktur

  • Beliebiger „Durchlaufträger” unter Normalkraft und zweiachsialer Biegung
  • Stabachsen mit beliebigen Exzentrizitäten zur Stützenachse
  • Beliebige Lagerbedingungen sowohl an Stützenenden als auch in Zwischenpunkten
  • Elastische Lagerungen
  • Querschnittsverlauf abschnittsweise konstant oder linear veränderlich (Vouten)
  • Verschiedene Arten der Definition von Vorverformugen, auch automatisch in Abhängigkeit der Belastung
  • Nebst einer Reihe parametrisierter Standardquerschnitte können beliebige, im Querschnittsprogramm FAGUS definierte Querschnitte verwendet werden
Struktur-Register


Querschnitte

Belastungen

  • Getrennte Erfassung der Lastanteile für ständige und veränderliche Lasten
  • Konzentrierte vertikale Kräfte mit Exzentrizität
  • Konzentrierte horizontale Kräfte und Momente
  • Gleichmässig und trapezförmig verteilte Lasten
  • Vorgeschriebene Verschiebungen und Verdrehungen
  • Definition eines oder mehrerer Gefährdungsbilder (bzw. Nutzungszustände) für eine Stütze
  • Gefährdungsbilder umfassen einen Lastfall, eine Vorverformung, die Kriechparameter und die Definition des Grenzzustandes
  • Für sämtliche Querschnittsformen können folgende Temperaturuntersuchungen durchgeführt werden: Allseitig, nur teilweise, kein Wärmefluss mit Normbränden, eigene Naturbrandszenarien und Berücksichtigung von Isolationen
  • Für Stützen kann die Fix- und Grenzlast zu einem bestimmten Zeitpunkt und die Versagenszeit bestimmt werden
Lasten

Analysen

  • Bemessung der schlaffen Bewehrung für Grenzzustände der Tragsicherheit und der Gebrauchstauglichkeit
  • Tragsicherheitsnachweis und Auswirkungen (Verschiebungen, Schnittkräfte, Spannungen) infolge eines Lastfalls und einer Vorverformung für eine Stütze mit gegebener Bewehrung nach Theorie 1. oder 2. Ordnung
  • Gebrauchstauglichkeitsnachweise: Maximal zulässige Verformungen für verschiedene Bedingungen (z.B. maximal zulässige Stahlzugspannungen)
  • Berücksichtigung des Kriechens für einen wählbaren Anteil der ständigen Lasten
Resultate

Gemeinsame Eigenschaften