DIE GENERATION 9EinleitungWir freuen uns, Ihnen die neue Generation 9 unserer Programme vorstellen zu können. Alle Teile unserer Programmpalette wurden rundum überarbeitet. Bei den bestehenden Programmen wurden viele neue Funktionen addiert und Kundenwünsche umgesetzt, ganz neue Module wurden entwickelt und Änderungen in den Normen und an der Betriebssystemumgebung wurden integriert. Die Schwerpunkte
CEDRUSGeschossverbund 1Im neuen, erweiterten Plattenstapelmodell kann der Benutzer mehrere Geschosse zu einem Geschossverbund zusammenfassen. Somit lassen sich die Platten, Wände und Stützen zu einem dreidimensionalen Schalenmodell verknüpfen. Im Unterschied zum aktuellen Plattenstapelmodell, in welchem die Wände nur die vertikalen Kräfte nach unten weiterleiten, können Sie nun auch Zugkräfte aufnehmen und als ebene Scheiben wirken. So muss z.B. eine hochbelastete Wand, unter der sich keine Wände und Stützen befinden und die ihre Last ausschliesslich auf die Geschossplatte abträgt, nicht mehr mittels eines Überzugs modelliert werden. Beim Geschossverbund handelt es sich um eine Erweiterung des bestehenden Plattenstapelmodells, womit die schnelle und gewohnte Datenerfassung und die Plattenbemessung mittels CEDRUS nach wie vor erhalten bleibt. Ein Plattenstapel lässt sich z.B. auf mehrere als Schale verbundene Abfanggeschosse lagern und behält seine Vorteile wie schnelle, unkomplizierte Lösung und einfache Nachvollziehbarkeit der Resultate.
BIM-Import mit neuer FunktionalitätDer Import von BIM-Daten wurde stark verbessert. Neu werden fehlerhafte oder unvollständige Geometriedaten, wenn möglich, automatisch korrigiert bzw. ergänzt. Es können jetzt auch mehrschichtige Gebäudeelemente importiert werden, um aus den tragenden Schichten ein Berechnungsmodell zu erzeugen. Die Geschosserkennung wurde komplett erneuert, womit jetzt auch mehrere unabhängige 'Geschosstürme' automatisch erkannt werden.
Bügelbemessung für Unterzüge, verbesserte Querkräfte 1Bei Unterzügen und Balkenschnitten werden zusätzlich zur Längsbewehrung jetzt auch die Bügel bemessen. Um adäquate Querkräfte zu erhalten, konnten wesentliche Verbesserungen am Finite-Element-Netz und bei der Ermittlung der Querkräfte gemacht werden. Zentraler Bericht für GebäudeIm Gebäudemodul war es bisher nicht möglich, das 3D-Modell (Plattenstapel) und die einzelnen Geschosse in einem gemeinsamen Bericht zu dokumentieren und bei Änderungen zu aktualisieren. Diesen Kundenwunsch konnten wir nun in der neuen Generation umsetzen. LARIXNeues Modul NagelwändeDas Programm LARIX erhält, neben den Modulen «Standsicherheit», «Stützmauern» und «Baugruben» ein neues Modul «Nagelwände». Nagelwände mit beliebiger, ebener Geometrie können bemessen und nachgewiesen werden. Es können auch mehrere unabhängige Wandabschnitte als Gesamtsystem untersucht werden und der etappenweise Bauvorgang wird berücksichtigt. Die Verankerungen können sowohl gespannt als auch ungespannt und beliebig angeordnet sein. Im Gegensatz zu den anderen Modulen können das Wandsystem, das Baugrundmodell und auch die Belastungen in einem dreidimensionalen Modell definiert werden. Eine parametrisierte Eingabe für einfache Fälle wird ebenfalls unterstützt.
Mit dem neuen Modul können alle erforderlichen Nachweise der Nagelwand effizient durchgeführt werden:
Neben den verschiedenen Nachweisen können auch die meisten Parameter des Nagelwandsystems vorgängig bemessen werden:
Vorhandene Nagelwand-Berechnungen des Moduls «Standsicherheit» können sehr einfach in das neue Modul «Nagelwände» importiert werden. Erdbebenbeanspruchung bei StützmauernIm Modul «Stützmauern» wurde der Einfluss einer Belastung infolge Erdbeben erweitert. Die zusätzliche Beschleunigung wirkt neu auf alle am System beteiligten Massen. Neben der Stützmauer und dem Bruchkörper im Boden werden auch das Grundwasser und das Bodenmaterial zwischen der Stützmauer und der sekundären Gleitlinie berücksichtigt. Darstellung der GleitlinienDas Modul «Standsicherheit» stellt neu eine bessere Darstellung aller berechneten Gleitlinien zur Verfügung. Diese werden in einer Tabelle aufgelistet, mit der die gewünschten Gleitlinien selektiv dargestellt werden können.
Nachweis von SpundwändenMURUSVerstärkung von Mauerwerkswänden (Retrofit)MURUS ermöglicht es, die Tragsicherheit verstärkter Mauerwerkswände nachzuweisen bzw. die erforderlichen Verstärkungen zu bemessen. Die folgenden Massnahmen sind zur Verstärkung der Mauerwerkswände verfügbar:
Querkraftnachweis 'Out-of-Plane'Für den Nachweis der Mauerwerkswände unter seismischen Querbeanspruchungen haben wir in Ergänzung zu dem bisherig verfügbaren kraftbasierten Verfahren das energiebasierte Verfahren bereitgestellt. Da das Verfahren das nichtlineare Verhalten querbeanspruchter Wände genauer berücksichtigen kann, ist es in vielen Fällen weniger konservativ als das kraftbasierte Verfahren. Erhaltung von bestehenden GebäudenZur Vereinfachung von Berechnungen für Erhaltungsmassnahmen kann man in CEDRUS und STATIK bei vielen Analysen neu ein benutzerdefiniertes Analyseparameterset wählen. Dieses enthält alle erhaltungsspezifischen Parameter. Für Mauerwerksanalysen wurde zudem γm als Analyseparameter eingeführt. FAGUSFaserbetonFür Querschnitte aus Ultrahochleistungs-Faserbeton UHFB wurde ein neuer Baustofftyp mit entsprechendem Materialverhalten eingeführt und die Analyseparameter mit den passenden Sicherheitsfaktoren ergänzt.
QuerschnitteIst ein Querschnitt aus dünnwandigen Elementen aufgebaut, werden die Schlankheitsbedingungen gemäss Stahlbaunormen für beliebige Beanspruchungen analysiert. Die bestehende Querschnittsbibliothek mit den parametrisierten Querschnitten wurde ergänzt. AVENASTATIKErdbebenertüchtigung, MURUS-P (Retrofit)Mit der neuen Generation des Moduls 'MURUS-P' können nun lokale Massnahmen zur Erdbebenertüchtigung bestehender Mauerwerksgebäude durch Pushover-Berechnungen überprüft bzw. bemessen werden (siehe Verstärkung von Mauerwerkswänden, Retrofit).
NichtlinearitätenDie neue Generation des Moduls 'Nichtlinearitäten' ermöglicht jetzt die Behandlung nichtlinearer Lagerkomponenten sowie nichtlinearer Fachwerkstäbe, die sich linear elastisch-ideal plastisch bzw. linear elastisch-linear verfestigend verhalten. Es ist auch möglich das Verschiebungsvermögen einer Lagerkomponente bzw. das Verformungsvermögen eines Fachwerkstabes auf einen bestimmten Wert zu begrenzen, bei dessen Erreichen die Lagerkomponente bzw. der Fachwerkstab als gerissen gilt und daher aus der Struktur ausgeschlossen wird. Dieses neue Feature erlaubt unter anderem die Modellierung von Isolatoren, Seilen und schlanken Knick-Stäben.
StartbildschirmDie Programme haben einen einheitlichen, neu gestalteten Startbildschirm, auf dem die wichtigsten Funktionen übersichtlich dargestellt sind. Sowohl die zuletzt bearbeiteten Berechnungen, als auch die Beispielberechnungen werden mit einer Vorschau dargestellt und erleichtern so die Auswahl. Alle verfügbaren Handbücher und deren Hauptkapitel werden aufgelistet und können geöffnet werden.
1 Dieses Feature ist noch in der Testphase | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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